Ernährung:Der Wunsch nach Süßem

Kein leichtes Unterfangen, Kindern täglich Gesundes schmackhaft zu machen. Dass Kinder Gummibärchen und Schokolade lieben, hat biologische Gründe.

Die Vorliebe vieler Kinder für Süßes hat auch biologische Gründe: "Kinder brauchen in der Wachstumsphase besonders viel Kalorien, deshalb macht es Sinn, dass sie kohlenhydratreiche und süße Nahrung bevorzugen, die ihnen schnell Energie zur Verfügung stellt", erklärt der Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Ulrich Fegeler.

Gegen einen Keks zwischendurch ist nichts einzuwenden, aber eine Banane liefert gesünderen Zucker (Foto: Foto: iStockphotos)

Der Mediziner verweist auf eine US-Studie, derzufolge Kinder mit sehr starkem Knochenwachstum einen besonders ausgeprägten Drang nach Süßem haben. Doch vor dem Hintergrund umfangreicher Angebote an Naschereien könne dies auch das Risiko für Übergewicht erhöhen, warnt Fegeler.

Eltern sollten deshalb frühzeitig Einfluss darauf nehmen, indem sie ihren Söhnen und Töchtern bereits im Vorschulalter Alternativen anböten. Der Arzt empfiehlt beispielsweise, dem Nachwuchs frühzeitig "süßes" Gemüse oder Obst wie Karotten oder Bananen zu essen zu geben.

Kinder bevorzugten zudem kohlenhydratreiche Nahrung wie Nudeln oder Reis. Beim Salat sollten Eltern erst einmal nicht bitteren Rucola oder Radicchio anbieten, sondern Rohkostsalat, beispielsweise mit Weißkohl.

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