Erfindungen:Klein und oho

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In den meisten Fällen sind Erfinder Erwachsene. Aber nicht immer: diese sieben Dinge haben sich Kinder ausgedacht. Manche davon kennt jeder, andere müsste es unbedingt geben.

Von Franziska Draeger

Funkenflug

Zwei Schüler aus Lörrach erfanden einen Wunderkerzenrotor: Ein kleines Gerät, an dem vier Wunderkerzen befestigt werden. Während sie Funken versprühen, drehen sich die Rotorblätter. Sinnlos, aber hübsch anzusehen.

Staubampel

Alle reden über Feinstaub auf den Straßen. Aber was ist eigentlich mit Kreidestaub im Klassenzimmer? Eine Schülerin aus Freiburg hat das mit selbst gebauten Messboxen untersucht. Das Ergebnis: da schwirrt viel durch die Luft. Sie empfiehlt deshalb Staubampeln, die Alarm schlagen, wenn dringend gelüftet werden muss oder der Tafellappen mehr Wasser vertragen könnte.

Tastbuchstaben

Alle Blinden auf der Welt nutzen eine Schrift, die ein Junge namens Louis Braille erfunden hat. Er entwickelte dafür eine fühlbare Schrift weiter, die nachts von Soldaten auf Schiffen genutzt wurde. Er tüftelte so lange, bis er alle Buchstaben durch kleine hervorstehende Punkte ersetzen konnte. Noch heute heißt die Schrift nach ihm: Braille.

Monsterspucke

Monsterspucke ist eine klebrige Mischung aus Speisestärke und Wasser. Sie wird meist zum Basteln verwendet, doch ein elfjähriges Mädchen hatte eine bessere Idee: Sie füllte das Material in Knieschoner, wie man sie zum Inlineskaten verwendet. In Ruhe ist Monsterspucke nämlich weich, bei Bewegung aber wird sie fest und bietet einen guten Schutz. Und super umweltfreundlich ist sie obendrein.

Eislutscher

Dem elfjährigen Frank Epperson verdanken wir Eis am Stil. Er wollte sich im Winter eine Limo machen und mischte dazu ein Glas Wasser mit Brausepulver. Zusammen mit einem Umrührstab stellte er es zum Abkühlen nach draußen. Weil es sehr kalt war, gefror das Ganze - und statt einer Limo hatte der Amerikaner auf einmal Eis am Stil. Nur ein Zufall eigentlich, aber Epperson verdiente damit später eine Menge Geld.

Löschmaschine

Drei Teenager aus Goslar haben einen klugen Feuerlöscher gebaut. Die Sprinkleranlage versprüht Wasser, wenn es anfängt zu brennen. Und zwar nicht in alle Richtungen, sondern besonders dorthin, wo es am heißesten ist. Über Temperatursensoren merkt die Erfindung, wo der Brandherd ist. Sobald das Feuer gelöscht ist, schaltet sie sich selbst aus.

Hüpfgerät

Bei einem Zirkusbesuch vor knapp 90 Jahren sah der Teenager George Nissen Trapezkünstler, die nach ihrer Show in ein Netz fielen und umständlich wieder herauskletterten. Das musste doch besser gehen! In der Garage seiner Eltern baute er aus einem Segeltuch und einem viereckigen Stahlrahmen ein Hüpfgerät. Erst baute er alte Autoreifen ein, dann Sprungfedern. Heute kennen wir seine Erfindung als Trampolin.

© SZ vom 27.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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