Deutscher Alltag:Die Gelassenheit der Drohne

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Prototyp der Drohnen-Gelassenen: Modedesigner Karl Lagerfeld, hier mit Claudia Schiffer 2008 in Berlin. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Und wo bleibt das Positive? Wenn die Leidenschaft schwindet und die Distanz zunimmt, sieht man manche Dinge weniger dramatisch. Aber keineswegs alle.

Von Kurt Kister

Neulich war ich mit einem Freund beim Essen, und wir redeten über das Leben als solches, also über Menschen, die gestorben sind, über Rechtsradikale, über teuren Fisch beim Italiener, über die Mieten in München, über bornierte alte Reiche und über jüngere rüpelhafte Google-Gebildete. Wahrscheinlich ist so ein Gespräch nicht repräsentativ für irgendwas. Dennoch fällt mir auf, dass man häufiger darüber redet, was andere falsch machen, was sooo blöd ist oder was man sooo unterirdisch findet, als dass man - wo bleibt das Positive, Herr Kästner? - sich über irgendwie nette Dinge austauscht.

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