Bio-Eier-Betrug:Doch keine Mogelpackung?

Der Vorwurf des Bio-Eier-Betrugs gegen Geflügelfarmen in Sachsen-Anhalt ist widerlegt. In Brandenburg laufen die Untersuchungen noch.

Die Vorwürfe des Betrugs mit falsch etikettierten Eiern gegen den Bio-Geflügelhof Deersheim sind für den Standort in Sachsen-Anhalt amtlich entkräftigt worden.

Die Tierschutzorganisation PETA hatte Geflügelhöfen vorgehalten, Eier fälschlicherweise als Bioware auszuzeichnen. (Foto: Foto: dpa)

Untersuchungen von drei verschiedenen Behörden vor Ort zufolge entsprechen die Bedingungen an den Standorten in Deersheim den gesetzlichen Anforderungen, wie der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Magdeburg auf Anfrage der AP am Donnerstag sagte.

Es seien die Haltung der Tiere, die Kennzeichnungen der Eier sowie die Vertriebswege überprüft worden. Die Tierschutzorganisation PETA hatte dem Unternehmen vorgeworfen, Eier von Hennen aus nicht artgerechter Haltung als Bio- oder Freilandeier zu verkaufen. Dies hatte der Bio-Geflügelhof Deersheim zurückgewiesen.

Die von PETA erhobenen Vorwürfe bezogen sich auch auf Farmen der Firma in Brandenburg. Die Ergebnisse der dortigen Untersuchungen lagen am Donnerstag dem Unternehmen zufolge noch nicht abschließend vor.

Die Rewe-Gruppe erklärte nach Bekanntwerden der Untersuchungsergebnisse aus Sachsen-Anhalt, für die Marken "Rewe Bio" und "Naturgut" umgehend wieder Bio-Eier vom Geflügelhof Deersheim zu beziehen.

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