Bild der Woche:Zurechtecken

(Foto: Noah Berger/AP/dpa)

Von Nina Himmer

Ist das ein Spielfeld?

Die Markierungen auf diesem Platz in San Francisco sind aus Kreide, haben aber nichts mit Sport zu tun. In jedem Rechteck ist Platz für einen obdachlosen Menschen. Normalerweise leben sie in der ganzen Stadt verteilt, doch in Coronazeiten ist das zu gefährlich.

Warum gefährlich?

In San Francisco haben etwa 8000 Menschen kein Zuhause. Für sie ist es schwer, sich an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten. Häusliche Quarantäne? Unmöglich. Ständig Händewaschen? Geht nicht. Die trubelige Essensausgabe meiden? Bedeutet Hunger.

Wie helfen die Rechtecke?

Sie ermöglichen Abstand und das Ausharren an einem Ort. Es gibt Wasser, Essen und genug Platz für ein kleines Zelt und die wichtigsten Habseligkeiten. Manche Obdachlose wurden auch in Hotels untergebracht, die wegen Corona gerade keine Gäste haben.

© SZ vom 30.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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