Bild der Woche:Nicht blinzeln!

(Foto: AFP)

Von Georg Cadeggianini

Der schaut so gefährlich ...

Der ist gefährlich. Zu sehen ist das Auge eines Orinoko-Krokodils, mit bis zu sechs Metern Länge eines der größten Reptilien der Erde. Bei Hunger frisst es alles, was vor seine Schnauze kommt: Affen, Rehe, Vögel, andere Reptilien und jede Menge Fische.

Die schwimmen doch weg?

Aber das Orinoko hat Tricks: einen schlammflussfarbenen Tarnpanzer, ein drittes Augenlid als Schwimmbrille und krasse Jagdtechniken. Es treibt schlaff bis unter die Fische, Körpermitte oben. Dann schnellen Schwanz und offenes Maul nach oben. Guten Appetit!

Sieht das nicht auch traurig aus?

Grund hätte es. Orinokos wurden vor hundert Jahren wegen ihrer Haut stark bejagt und fast ausgerottet. Die sprichwörtliche Krokodilsträne hat damit aber nichts zu tun. Die verdrückt das Tier, wenn es sein Maul weit aufmacht. Weinen kann es nicht.

© SZ vom 06.05.2023 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: