In einer Tiefkühltruhe herrschen minus 18 Grad. Bei den Olympischen Winterspielen, die im Februar in China stattgefunden habe, war es noch kälter. Mancherorts fielen die Temperaturen auf unter minus 26 Grad. Für die Athletinnen und Athleten war das teils toll und teils schwierig: Während sich die Rodler über perfekte Bedingungen freuten, jammerten die Biathleten über verschobene Starts. Dennoch: Bei Winterspielen gehört Kälte halt irgendwie dazu. Das sollte auch für die Paralympischen Winterspiele gelten, also dem Wettbewerb für behinderte Sportlerinnen und Sportler. Doch mittlerweile ist in Peking der Frühling eingekehrt, die Temperaturen sind teils um 40 Grad gestiegen. Schnee und Eis schmelzen, manche reden schon von Wasser- statt Winterspielen. Für die Profis aus dem Behindertensport ist das bitter. Die Sturzgefahr steigt, die Chancengleichheit sinkt. Besonders ärgerlich: Nach den Spielen in Pyeongchang und Sotschi müssen die Wintersportler schon zum dritten Mal bei frühlingshaften Bedingungen antreten. Medaillen für Deutschland gab es trotzdem, drei davon holte Linn Kazmaier. Sie gewann zweimal Silber und einmal Bronze - mit gerade mal 15 Jahren. Zum Dahinschmelzen.
Aktuell:Paralympics
Bei den Olympischen Spielen im Februar haben die Sportler und Sportlerinnen noch vor Kälte gebibbert. Nun ist es bis zu 40 Grad wärmer.
Von Nina Himmer