Zwischenstopp:Bergslagen

Lesezeit: 3 min

Für unsere Sommerserie haben wir Autorinnen und Autoren um Texte über Orte des Aufbruchs oder Innehaltens, über Transiträume und Haltestellen aller Art in nah und fern gebeten. Heute: Natur, Wasser und Berge.

Von Antje Rávic Strubel

Am dritten Tag hatten wir kein Wasser mehr. Der Kanister vorn im Boot war bis auf den letzten Schluck geleert. Der See war groß. Seine bewaldeten Ufer waren dick mit Blaubeerbüschen bewachsen, die Felsen grün vom Moos, braun vom Kupfer. In der Tiefe wurde das Wasser rostrot. Tauchte man die Hand ein, färbte sich die Haut golden, dann schmutzig braun. Unser Kanu lag auf der weiten Fläche des Sees wie in einem Kupferkessel. Jedes Wort warf ein Echo.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: