Dieter Thomas Heck:Vom Autoverkäufer zum "Mister Hitparade"

Dieter Thomas Heck war einer der letzten großen Showmaster des deutschen Fernsehens. Ausgerechnet auf die Show, die ihm den größten Erfolg brachte, blickte er im Alter zwiegespalten zurück. Die Bilder seines Lebens.

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Mehr als ein halbes Jahrhundert lang stand er vor Mikrofon und Kamera. Nun ist Dieter Thomas Heck, der eigentlich Carl-Dieter Heckscher hieß, im Alter von 80 Jahren gestorben.

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"Mein Leben war es, Menschen zu unterhalten. Dass mir dies gelungen ist, macht mich glücklich", sagte er, als er 70 Jahre alt wurde und Abschied vom Beruf nahm. Das Foto zeigt ihn im Jahr 1969.

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Geboren wurde Heck am 29. Dezember 1937 in Flensburg. Sein Berufsleben begann 1957 in Hamburg. Dort arbeitete er vier Jahre lang als Autoverkäufer, was er im Rückblick als gute Schule für seine spätere Showmaster-Tätigkeit bezeichnete. 1961 wurde er in der Fernseh-Nachwuchssendung "Toi-toi-toi" von Peter Frankenfeld als Sänger entdeckt. Er begann im gleichen Jahr beim damaligen Südwestfunk (SWF) in Baden-Baden als Sprecher und arbeitete bei Radio Luxemburg als Disc-Jockey, an der Seite des damals ebenfalls aufstrebenden Frank Elstner.

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Seine Hörer gaben ihm auch den zweiten Vornamen. Weil schon ein Dieter im Moderatorenteam war, durften die jugendlichen "Bravo"-Leser abstimmen. Sie machten aus ihm Dieter Thomas Heck.

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Einem großen Fernsehpublikum wurde Heck als Moderator der "ZDF-Hitparade" bekannt. Er moderierte die populäre Musiksendung live aus Berlin 183 Mal, von Anfang 1969 bis Ende 1984. Seine Begrüßung "Hier ist Berlin" wurde legendär. Bis zu 27 Millionen Menschen sahen Heck regelmäßig zu und liebten ihn für sein rasendes Sprechtempo. 15 Sekunden - mehr hatte Dieter Thomas Heck nie, um am Ende der ZDF-"Hitparade" vom Regisseur über den Maskenbildner bis zu den Kameraleuten im Abspann alle Mitwirkenden seiner Show zu nennen und sich dann auch noch entspannt mit einem "Auf Wiedersehen" zu verabschieden.

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Doch später haderte Heck mit dem Erfolg der Show etwas. "Ich werde oft auf die Hitparade reduziert. Aber ich habe ja noch viel mehr gemacht", sagte er einmal.

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Heck stand für Samstagabendshows wie "Melodien für Millionen", "Musik liegt in der Luft" oder die "Deutschen Schlagerfestspiele" vor der Kamera. Doch auch Spielshows wie "Ihr Einsatz bitte" moderierte er.

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Dem Schlager hielt er jedoch stets die Treue - als Produzent, Texter, Sänger und als Moderator.

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(Foto: Manfred Neubauer)

Heck unterhielt seine Fans zudem als Schauspieler, wie hier in der ZDF-Serie "Die Rosenheim Cops".

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Mit seiner zweiten Ehefrau Ragnhild (links), die er 1976 heiratete und Hildchen nannte, lebte Heck, Vater von drei Kindern, in Berlin sowie in der spanischen Hafenstadt Águilas. Der Moderator war ein bekennender Hundefan und Anhänger der CDU. Für die Partei machte er auch Wahlkampf.

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(Foto: dpa)

Bis zuletzt warb er für die Deutsche Welthungerhilfe, für die er sich seit Jahrzehnten auch vor der Kamera engagierte. Der Kampf gegen Armut in der Welt lag ihm stets am Herzen, wie er betonte. Auch für die Aktion "Ein Herz für Kinder" engagierte er sich.

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