Wirtschaftsgeschichte:Der Preis der Einheit

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"Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" So wurde vor 25 Jahren auf den Straßen der noch bestehenden DDR skandiert. (Foto: David Baltzer/ZENIT/laif)

Vor einem Vierteljahrhundert ebnete die Währungsunion zwischen der BRD und der DDR den Weg zur Wiedervereinigung. Wer die damaligen Weichenstellungen für alternativlos hält, versteht das heutige Deutschland nicht.

Von Philipp Ther

Der Rückblick auf die deutsche Einheit hat zuletzt kaum noch Kritik oder Polemik, sondern meist nur ein allgemeines Schulterklopfen ausgelöst. Die Massenarbeitslosigkeit und Existenzängste der Neunzigerjahre sind in weite Ferne gerückt. Die damaligen Vorurteile zwischen "Ossis" und "Wessis" werden mild belächelt, die junge Generation kann man der Herkunft nach kaum noch unterscheiden. Und ist die Besetzung der beiden Spitzenämter der deutschen Politik nicht der beste Beweis dafür, wie sehr die Integration der Ostdeutschen gelungen ist?

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