Der WDR stellt nach Informationen der Süddeutschen Zeitung zum Jahresende die wöchentliche Sendung "Dellings Woche" ein.
Während der 14 Monate, in denen das jeden Mittwoch ausgestrahlte 90-Minuten-Format zu sehen war, konnte es nie auch nur ansatzweise eine akzeptable Zuschauerzahl erreichen.
In der Regel dümpelte die zugehörige Quote um die Fünf-Prozent-Grenze herum und verfehlte damit den ohnehin im Vergleich zum Vorjahr auf derzeit 6,7 Prozent abgesunkenen Senderschnitt.
Ursprünglich hatte Gerhard Delling im WDR-Fernsehen die Lücke füllen sollen, die Frank Plasberg durch seinen Umzug ins Erste aufgerissen hatte.
Delling hofft noch
Doch durch eine eher zähe Themenwahl und Gespräche, die meist an der Oberfläche blieben und nicht sehr oft Aufregungswert erreichten, war dies offensichtlich nicht zu bewerkstelligen.
Zudem war die Ausstattung der Sendung mit 4,5 Redakteursstellen bei einer Länge von 90 Minuten durchaus karg zu nennen.
Beim WDR heißt es, man habe sich mit Gerhard Delling gemeinsam auf das Aus verständigt. Zwar habe man eine steigende Akzeptanz der Sendung gespürt. Dafür sei aber, vor allem gegen die harte Fußball-Konkurrenz am Mittwoch, ein überdurchschnittlicher Aufwand erforderlich gewesen.
Beide Seiten wollen nun über eine weitere Zusammenarbeit auf einem anderen Sendeplatz im WDR-Fernsehen im Gespräch bleiben, heißt es. Das klingt ein bisschen sehr nach Fernsehdeutsch und bedeutet üblicherweise, dass da wenig bleibt.
Gerhard Delling sieht das allerdings anders und glaubt durchaus daran, dass er noch einmal beim WDR zum Zuge kommt.
Ersetzt wird "Dellings Woche" im kommenden Jahr durch die Sendungen "NRW Duell" und "Das bewegt NRW".