Wahlen in Polen:Wir Polen hassen einander nun weniger

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Joanna Bator ist Schriftstellerin und lebt in Podkowa Leśna bei Warschau. (Foto: Magda Hueckel/Suhrkamp Verlag)

Wie das Erwachen gegenseitiger Fürsorge in der Gesellschaft dazu führte, dass die rechtspopulistische PiS geschlagen werden konnte.

Gastbeitrag von Joanna Bator

Ich beginne diese Worte in der Nacht nach den Wahlen zu schreiben, als es noch keine offiziellen Ergebnisse gibt und die Waagschalen schwanken. Mal neigen sie sich nach links, mal nach rechts. Absehbar ist aber, dass die seit acht Jahren in Polen regierende PiS-Partei keine Mehrheit im Parlament bekommen wird. Nicht wahr geworden ist somit das schwärzeste Szenario aus den Umfragen von vor nur wenigen Wochen, die einen haushohen Sieg der PiS und ein Bündnis dieser Gruppierung mit der rechtsextremen Konföderation der Freiheit und Unabhängigkeit erwarten ließen - den Beteuerungen Letzterer, dass so etwas ausgeschlossen sei, glaubte nämlich keiner.

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