Die italienische Mafia ist bekannt für ihr Geschäft mit Drogen, für Erpressung und Gewalt. Weniger bekannt ist, dass Cosa Nostra, 'Ndrangheta und Camorra auch am Geschäft mit italienischen Köstlichkeiten verdienen, mit Gemüse, Olivenöl und Mozzarella - jedes Jahr sind es ein paar Milliarden Euro mehr. Man nennt sie Agromafia. Sie kontrolliert in manchen Fällen die gesamte Kette: vom Acker über den Markt bis auf den Teller. SZ-Italien-Korrespondent Oliver Meiler ist für sein Buch durch Italien gereist, vom Süden Siziliens bis nach Mailand, entlang der "Seidenstraße der Agromafia", und weiter bis nach Deutschland. Er hat mit Richtern, Bauern und Reportern gesprochen und zeigt, wie die Tomate für die Mafia zum neuen Kokain geworden ist.