Von SZ-Autoren:Himalaya-Expedition

Vier Wochen lang waren der SZ-Autor Titus Arnu und der Fotograf Enno Kapitza in Nepal unterwegs. Der Reisebericht geht der Frage nach, ob das Tal ein Vorbild für eine umweltgerechte Lebensweise sein kann.

Keine Straße, kein Strom, kein Internet - dafür viel Ruhe, viel körperliche Arbeit, viel Natur. Das Tsum-Tal im zentralen Himalaya scheint ein Gegenmodell zu unserer westlichen Welt zu sein. Die buddhistisch geprägten Einwohner haben offiziell gelobt, weder Tiere noch Menschen zu töten, und angeblich halten sie sich seit fast hundert Jahren streng daran. Es gibt Genossenschaften, Gemeinschaftseigentum und Großfamilien mit der seltenen Variante der Polyandrie. Das bedeutet: Eine Frau heiratet mehrere Männer, meistens Brüder oder Cousins.

Das Tsum-Tal gilt im Buddhismus als heiliger Ort, als verstecktes "Tal des Glücks". Eine Reise dorthin ist eine Expedition in eine andere Welt. Vier Wochen lang waren der SZ-Autor Titus Arnu und der Fotograf Enno Kapitza in Nepal unterwegs, meist zu Fuß, in Höhen zwischen 2000 und 5000 Metern. In der Region leben Schneeleoparden, Schakale, Geier, Adler und wilde Bergziegen, angeblich lebt dort auch der Mehti, anderswo besser bekannt als Yeti. Der Reisebericht geht der Frage nach, ob das Tal ein Vorbild für eine umweltgerechte Lebensweise sein kann - und ob die Menschen dort wirklich glücklicher sind.

Titus Arnu: Tsum - eine Himalaya-Expedition ins Tal des Glücks. Mit Fotografien von Enno Kapitza . Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2017. 272 Seiten, 19,95 Euro. E-Book 16,99 Euro.

© SZ vom 22.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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