Ulrich Peltzers neuer Roman "Der Ernst des Lebens":Unterm Zaster der Strand

Lesezeit: 4 min

"Der Wurf einer Münze vor jeder Entscheidung hätte eine Lösung sein können", schreibt Hauptfigur Bruno an einer Stelle: "Fifty-fifty, und keine Diskussionen hinterher, wie's andersrum gelaufen wäre. Totale Freiheit, wenn man sich so dem Schicksal unterwirft, finde ich." (Foto: Marc Müller/dpa)

Ulrich Peltzer, der große Stilist der postideologischen männlichen Selbstfindung, erzählt in "Der Ernst des Lebens" so lustig wie noch nie von den Abgründen der ewigen Ersatzdroge Geld.

Von Joachim Hentschel

Der Name des Ich-Erzählers ist hier gleich der erste, vielleicht der größte Gag des Buches: Bruno van Gelderen. Die Wurzeln des Familiennamens liegen, wenn man den gängigen Quellen glaubt, in der Provinz Gelderland im niederländischen Osten. Deren Name sich wiederum vom seltsamen niederdeutschen Wort "gelre" ableitet, dessen Bedeutung schwer zu recherchieren ist. Mit Finanzgeschäften oder Zollgebühren hat es allerdings sicher nichts zu tun.

Zur SZ-Startseite

Belletristik
:Was sind eigentlich Leerverkäufe?

Bedrohlich schön und doch verschwommen: Ulrich Peltzers neuer Roman "Das bessere Leben" zeigt empfindsame Innenansichten der Globalisierung.

Von Gustav Seibt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: