Theater:Schöner schauern

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Jakop Ahlbom bringt "Horror" ins Deutsche Theater

Von Michael Zirnstein, München

Wie bei jedem fiesen Schocker will der Regisseur nicht zu viel verraten. Aber sicher ist: Blut wird fließen. Literweise. Jakop Ahlbom hat für das Gastspiel von "Horror" im Deutschen Theater mehrere Kanister eingekauft. Nicht in der Blutbank, sondern im Theaterbedarf. Dunkel soll es sein, das findet der Schwede ästhetisch ansprechender als hellrotes, nicht zu dick, nicht zu dünn, und auswaschbar, schließlich werden die Kostüme ordentlich eingesaut. Tagelang hat der Regisseur mit der Konsistenz, der Menge und der Druckluft experimentiert, damit die Bühne voll besudelt wird, nicht aber das Publikum. Die Zuschauer soll das blanke Entsetzen packen - wegen des Stückes, nicht wegen Flecken in der Abendgarderobe.

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