Stuttgarter Opernsanierung:Endlich!

Ein bei den Unwettern Ende Juni umgestürzter Baum verweist symbolisch auf den maroden Zustand des Hauses, das dringend saniert werden muss. (Foto: Christoph Schmidt/dpa)

Die Sanierung des Stuttgarter Opernhauses wird teuer werden. Jetzt hat der Gemeinderat das Projekt auf den Weg gebracht.

Von dpa

Der Stuttgarter Gemeinderat hat den Weg frei gemacht für die Sanierung der Staatsoper in der Landeshauptstadt. Bewilligt wurden zunächst nur die Planungskosten in Höhe von 13,5 Millionen Euro, zu denen das Land Baden-Württemberg die gleiche Summe beisteuert. Außerdem entschied sich das Plenum am Mittwochabend dafür, den Bau der notwendigen Interimsspielstätte vorzubereiten und das Kulissenlager zu erweitern. Der Grundsatzbeschluss des Gemeinderats ist somit kein Baubeschluss. Nach einer detaillierten Schätzung könnte das Vorhaben mehr als eine Milliarde Euro kosten. Dabei werden die Baukosten auf 550 Millionen Euro geschätzt, dazu kommen ein Risikozuschlag und zu erwartende Baupreissteigerungen. Die Bauarbeiten sollen fünf bis sieben Jahre dauern. Erst 2027 soll die Interimsspielstätte fertig sein, frühestens 2037 die neue Oper im denkmalgeschützten Littmann-Bau. Zentraler Streitpunkt des Projekts ist die sogenannte Kreuzbühne. Mit ihr sollen schnellere und einfachere Bühnenbildwechsel möglich werden.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: