Street-Art:Banksys Rosen

(Foto: Reuters)

Von Sonja Zekri

Banksy porträtiert nicht nur britische Parlamentarier als Affen und schreddert hier und da ein Kunstwerk, sondern lässt für alle Liebenden (und wer wäre das nicht?) zum Valentinstag Rosen regnen. In Banksys Heimatstadt Bristol ist ein Mädchen mit einer Schleuder aufgetaucht, das ein Feuerwerk roter Plastikrosen auf die Wand darüber schießt. Einige tropfen herunter auf das Straßenschild der Marsh Lane. Banksy hat das Werk auf Instagram bereits anerkannt. Bleibt die Interpretation: Ein weiblicher David besiegt Tristesse und Beton durch den unerschütterlichen Glauben an die Romantik? Denkbar. Die Plastikblumenkaskade als spitzfindiger Kommentar zur Nachhaltigkeitsdebatte, schließlich soll am Wochenende wieder ein Sturm kommen und könnte sie zerrupfen? Unwahrscheinlich. Vielleicht irgendetwas mit Gentrifizierung. Die Hausbesitzerin ist begeistert über das Werk. So ansprechend sieht die Wertsteigerung von Immobilien nicht immer aus.

© SZ vom 15.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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