Schauspielhaus Hamburg:Kuschel-Koran

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Karin Beier inszeniert die Erstaufführung von Ayad Akhtars Komödie "The Who and the What" als entschärfte Wohlfühlkomödie.

Von Till Briegleb

Selbst strenggläubige Muslime können sich darüber wundern, warum der Koran sich mit den eitlen Zänkereien von Mohammed mit seinem Oheim Abu Lahab befassen muss. Oder warum Allah mit seinen fürchterlichen Drohungen das Leben der Gläubigen streng regelt, aber seinem Propheten neun Frauen, darunter eine Neunjährige, als vorbildhaften Lebensstil befiehlt. Den Verdacht, dass der Koran vielleicht doch nicht nur Worte vom Anbeginn der Zeiten enthält, sondern vom Menschen Mohammed im Reflex auf seine Lebensumstände und seine privaten Probleme erfunden wurde, legen die historischen und persönlichen Verweise in dem Heiligen Buch sowie in den Hadithen von Mohammeds Leben zumindest nahe.

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