Jammern ist unsexy, findet der Regisseur Jakob Lass: Anstatt sich zu beschweren, dass das deutsche Kino zu brav ist, könne man ihm doch einfach eine Adrenalinspritze verpassen. Gemeinsam mit seiner Neuköllner Filmcrew drehte er 2014 das Impro-Experiment "Love Steaks" mit minimalem Budget und maximaler Wirkung. Diese Liebesgeschichte war die Visitenkarte, seinen Traum vom wilden Kino auch in einem größeren Rahmen ausprobieren zu dürfen. Seinen neuen Film bringt nun die alteingesessene Constantin Film heraus. In "Tiger Girl" geht es um zwei Mädchen, das eine schüchtern, das andere frech, die sich zu einer Art Zwei-Frauen-Streetgang zusammenschließen und das Berliner Nachtleben unsicher machen - wenn nötig auch mit dem Baseballschläger. Beim Gespräch in einem Neuköllner Café erklärt der 36-Jährige die Genrebezeichnung, die sein Team und er für "Tiger Girl" erfunden haben: "Martial Arthouse".
Regisseur Jakob Lass:Fürchtet euch nicht
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Der Regisseur Jakob Lass spricht über seinen neuen Film "Tiger Girl", feige Kinobetreiber und die dringende Notwendigkeit einer Sportpflicht am Set.
Interview von David Steinitz