Jugendstil- und Art-Déco-Glas steht im Fokus bei Dr. Fischer am 12. März. Das Spitzenstück, das aus der französischen Manufaktur von Emile Gallé stammt, ist eine rotbraun überfangene Vase aus opakem Glas mit dem reliefierten Dekor von Blüte, Knospe und Blattwerk einer ägyptischen Lotusblume Das aparte Gefäß ist um 1895 entstanden und auf 6000 bis 9000 Euro taxiert. Unter den Pâte-de-verre-Objekten aus den Zwanzigerjahren besticht ein regelrechtes Bestiarium: Vasen und Schalen von Amalric Walter mit Schneckenhäusern, Eichhörnchen oder Fisch. Für das ungewöhnlichste Motiv sorgt ein Entwurf von Henri Bergé: eine Schale mit Einsiedlerkrebs in einem Farbverlauf von Grün bis Dunkelviolett (ab 6500 Euro).
Zwei barocke Kupfertafeln in leuchtendem Kolorit und mit dem Motiv von "Auferstehung" und "Himmelfahrt Christi" ziehen in der Altmeistersparte bei Scheublein Art & Auktionen am 11. März die Blicke auf sich. Sie sind mit dem Monogramm "H" signiert, 1601 datiert und sollten 12 000 Euro einspielen. Auf 9000 Euro taxiert ist ein in der Nachfolge von Bernardo Strozzi entstandenes Gemälde mit dem Gleichnis vom Zinsgroschen. Und das ist auch der Schätzpreis einer Hochgebirgsszene aus dem 19. Jahrhundert mit Weidevieh und Hirten, die Josef Anton Braith 1860 signierte. Beim Kunsthandwerk dürften vor allem Uhrensammler auf ihre Kosten kommen. Im Angebot sind Uhren des 18. Jahrhunderts aus einer süddeutschen Sammlung, darunter eine Kaminuhr in vergoldeter Bronze mit den Figuren eines Dompteurs mit Tanzbär (Taxe 2000 Euro). Eine Carillon-Stutzuhr von Johann Georg Wagner aus Wasserburg liegt bei 3000 Euro; eine englische Stockuhr mit Kalenderanzeige und augenrollendem Orientalen ist "Edw Pistor London" bezeichnet und soll 1800 Euro kosten.