Prosa:Hüli mit Füll

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Der Schriftsteller Frank Schulz in der Hamburger Kneipe „Die Glocke“. (Foto: Christian O. Bruch / VISUM)

Es geht auch ohne Onno Viets: In "Anmut und Feigheit" legt Frank Schulz Texte aus vier Jahrzehnten vor, in denen er seinen Ton gefunden hat. Die Abstürze sind auch dabei.

Von Burkhard Müller

Frank Schulz, Jahrgang 1957, hat erst recht spät in verdientem Maß Anerkennung als Schriftsteller gefunden, mit jener Roman-Serie, die den ebenso antriebsschwachen wie prolligen, dabei aber auf seine etwas plumpe Art liebenswürdigen Onno Viets, gebürtigen Ostfriesen, in den Mittelpunkt rückt. Diese Anerkennung war allerdings von Missverständnissen begleitet; und wenn Schulz jüngst den "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" erhalten hat, dann schränkt diese Auszeichnung leider auch den Blick auf die im strikten Sinn literarische Leistung und die emotionale Kraft dieses Autors ein.

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