Literatur:Die Suche nach Elena Ferrante

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Man solle sie nur anhand ihres Werkes analysieren, schrieb Elena Ferrante einmal. Bardola will das nicht akzeptieren. (Foto: Yaoqi Lai)

Wer steckt wirklich hinter dem Pseudonym der Schriftstellerin? Der Schweizer Literaturkritiker Nicola Bardola versteht sich als Detektiv - und verkündet seine Theorie in dem Buch "Meine geniale Autorin".

Von Janne Knödler

Elena Ferrante hat einen Pakt mit ihren Lesern geschlossen: Ihr Werk steht allen zur Verfügung, ihre Identität nicht. Millionen Leser haben diesen Pakt akzeptiert, einige Journalisten nicht. Sie machten sich auf die Suche nach der Person hinter dem Pseudonym. Dass die selbst ernannten Detektive nicht ganz unrecht haben, meint Nicola Bardola, ein Schweizer Literaturkritiker und Journalist, der sich seit Jahren mit ihrem Werk beschäftigt. Zu einem Pakt gehörten zwei, so sein Argument, Ferrante aber habe ihre Anonymität ohne Zustimmung der Gegenseite beschlossen. Bardola akzeptiert den Pakt also nicht so ganz. Sein neues Buch "Elena Ferrante - meine geniale Autorin" ist deshalb nicht nur eine detaillierte Analyse ihrer Schriften, sondern auch eine Detektivgeschichte.

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