Neue Filme:Die Starts der Woche in Kürze

Lesezeit: 4 min

In "47 Meters Down" gehen Haie auf Teenagerjagd. Und der "Joker" imitiert den "Taxi Driver".

Von den SZ-Kritikern

Die Starts ab 10. Oktober auf einen Blick . Rezensionen ausgewählter Filme folgen.

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47 Meters Down: Uncaged

Doris Kuhn: Wissenschaftler entdecken vor der mexikanischen Küste eine uralte Stadt im Meer. Vier adoleszente Mädchen klauen sich Tauchausrüstungen und dringen in die Stadt ein, um ein Abenteuer zu erleben. Das klappt: Sie werden konfrontiert mit Enge, Tiefe, gereizten Haien und sinkendem Sauerstoffpegel. Johannes Roberts zeigt in seinem Horrorschocker die Bandbreite des Sterbens unter Wasser, während die Spannung, ob die Girls so ein Ende vermeiden können, stetig steigt.

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Bruder Schwester Herz

Anke Sterneborg: Cowboy und Indianer im Brandenburger Land. Franz kehrt von einer langen Nacht betrunken auf den existenzbedrohten Hof zurück, Lilly reagiert genervt. Die beiden könnten ein Paar sein, sind aber Bruder und Schwester. Tom Sommerlatte lotet die komplizierte Dynamik unter Geschwistern aus, die feinen Risse und tiefen Gräben.

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Dem Horizont so nah

Anna Steinbauer: Die erste Liebe als große Katastrophe: Die 18-jährige Jessica und der 20-jährige Schönling Danny verlieben sich ineinander, jedoch überschattet ein dunkles Geheimnis ihre Beziehung. Tim Trachtes Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers ist eine herzzerreißende Teenie-Romanze mit hervorragenden Schauspielern, deren anfängliche, wunderbar verspielte Seichtheit gegen Ende leider mit etwas zu viel tragischem Stoff überfrachtet wird. Trotzdem sieht man gerne zu.

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Dora und die goldene Stadt

Ana Maria Michel: Im Dschungel kennt sich Dora aus, die Highschool, auf die sie ihre Forscher-Eltern schicken, ist dagegen unbekanntes Terrain. Weil Schatzräuber es auf eine verschollene Inka-Stadt abgesehen haben, wird die aufgedrehte 16-Jährige mit drei Schulkameraden nach Peru entführt. Die US-Trickserie, auf der James Bobins Realverfilmung basiert, will Kinder mit lateinamerikanischem Hintergrund ansprechen. Der Kinofilm ist etwas für Indiana-Jones-Fans und solche, die es werden wollen.

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Dunkel, fast Nacht

Fritz Göttler: Alle Wege führen ins Dunkel in diesem Film, Waldwege zwischen Bäumen und Felsen, kaum beleuchtete Straßen, Kellertreppen und Katakomben. Die Journalistin Alicja Tabor kommt in ihre Heimatstadt zurück und will das Rätsel der drei verschwundenen Kinder klären. Borys Lankosz verwebt die dunkelsten Erinnerungen des (polnischen) 20. Jahrhunderts in seiner Verfilmung des Erfolgsromans von Joanna Bator, brutale Familien, Endstation Waisenhaus, Horden von Katzenfrauen, Bruder und Schwester, die sich auf verbotene Weise zusammentun, die Perlen der Prinzessin Daisy.

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Fritzi - Eine Wendewundergeschichte

Ana Maria Michel: Als ihre Freundin Sophie 1989 nach Ungarn in die Ferien fährt, soll Fritzi auf ihren Hund aufpassen. Was die Zwölfjährige noch nicht weiß: Sophie wird in den Westen fliehen. Fritzi beginnt zu begreifen, in was für einem Land sie lebt. Ralf Kukula und Matthias Bruhn haben für die Adaption von Hanna Schotts Kinderbuch eine klassisch gezeichnete Animation gewählt, um deutsch-deutsche Geschichte für junge Zuschauer zu erzählen.

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Der Glanz der Unsichtbaren

Fritz Göttler: Envol heißt die Tagesstätte für obdachlose Frauen im Film von Louis-Julien Petit. Envol meint Abflug es steckt etwas von Abheben und Flüggewerden drin. Die Frauen können hier duschen und Zähne putzen, kriegen aber auch Tipps und Gelegenheiten, für Versuche, sich in der Gesellschaft wieder einzugliedern. Sie haben Prinzipien, und manchmal bringen sie mit Dickköpfigkeit die vier Frauen an den Rand der Verzweiflung, die sich mit vollem Einsatz um sie kümmern. Gefordert wird ihre sympathische Kreativität, als die Tagesstätte geschlossen werden soll. Beharrlichkeit setzt sich durch. Eine der Frauen will strikt bei der Wahrheit bleiben, deshalb erzählt sie bei jedem Bewerbungsgespräch, wie sie ihren Mann erschoss und ins Gefängnis kam ...

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Intrigo: Samaria & Intrigo: In Liebe Agnes

Annett Scheffel: Zwei neue Verfilmungen nach Håkan Nesser: Der zweite und dritte Teil der sogenannten "Intrigo"-Trilogie, abgezapft aus Kurzgeschichten des schwedischen Bestseller-Autors, haben allerdings wenig mit Stieg Larssons "Millennium"-Reihe zu tun, an deren Erfolg Regisseur Daniel Alfredson anknüpfen will. Der Stoff: Zwei unzusammenhängende Geschichten, mit verschiedenen Charakteren, dramaturgisch eher uninspiriert. In beiden geht es um vergangene Schuld und deren Hineinwirken in die Gegenwart. In "Samaria" recherchiert eine Filmemacherin über das mysteriöse Verschwinden einer Klassenkameradin. In "Agnes" führt ein perfides Angebot zwei Schulfreundinnen - die eine frisch verwitwet, die andere unglücklich verheiratet - wieder zusammen. Erzählt wird davon ohne die üblichen Qualitäten skandinavischer Krimis: ohne Spannung, ohne (wirklich) raffinierte Wendungen, ohne abgründige Einblicke in die menschliche Psyche.

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Joker

David Steinitz: Arthur (Joaquin Phoenix) lacht nur, wenn andere nicht lachen. Arthur sagt, dass er nie glücklich war. Arthur nimmt sieben Psychopharmaka. Arthur bekommt durch Zufall eine Waffe. Todd Phillips holt das Genre des Comic-Blockbusters raus aus der Disneyzuckerwattewelt und überführt es in einen "Taxi Driver"-Themenpark, wo Kugeln nicht verpuffen, sondern einschlagen.

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MC Escher

Anke Sterneborg: "M.C., nicht Cornelis!", lässt der niederländische Schöpfer unmöglicher Welten dem Rolling Stone Mick Jagger ausrichten, als er die Gestaltung eines Plattencovers ablehnt. Verhindern konnte er die Vereinnahmung seiner psychedelischen Grafiken durch die Gegenkultur der Flower Power-Hippies dennoch nicht, die das strenge Schwarzweiß dann auch noch neonbunt einfärbten. Robin Lutz porträtiert einen Mann, dessen vorwiegend grafisches Werk zwischen den Konstruktionsprinzipien der Mathematik und den Ausdrucksformen der Kunst in der Schwebe bleibt. Auf einer labyrinthischen "Reise in die Unendlichkeit" und zu den Quellen seiner Inspiration, lässt er den eigenwilligen Künstler in Tagebüchern, Briefen und Notizen für sich selbst sprechen.

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Ronny & Klaid

Nora Voit: Die dusseligen Berliner Möchtegern-Gangster Ronny und Khalid führen erfolglos einen Spätkauf und verscherzen es sich mit einem Mafiaboss. Erkan Acar lässt seine Figuren so dummdreist über Juden, Schwule, Stotterer und "Milfs" witzeln, dass sie einem fast leid tun. Eine Komödie wie ein schlecht gemischter Cocktail aus Minderheiten-Bashing, Hau-Ruck-Romanzen und billigen Filmzitaten.

© SZ vom 10.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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