Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Künstler Markus Lüpertz (81) hat Düsseldorf ein monumentales Denkmal für das berühmte Musiker-Ehepaar Clara und Robert Schumann geschenkt. Die Plastik „A Danse À Deux“ (etwa: Ein Tanz zu zweit) wurde am Donnerstag im Beisein von Lüpertz und Oberbürgermeister Stephan Keller am Ratinger Tor in der NRW-Landeshauptstadt enthüllt.
Die Skulptur stellt zwei ineinander verschlungene Figuren dar und ist in der für Lüpertz typischen künstlerischen Handschrift gehalten. Sie ist klobig, mit Farbauftrag, die stämmigen Gliedmaßen sind verdreht, dazwischen hängt ein Stuhl. Die Plastik ist rund 2,40 Meter hoch und hat einen circa 1,20 Meter hohen Sockel.
Der langjährige Rektor der Kunstakademie Düsseldorf wolle mit der Skulptur das Lebenswerk von Robert (1810-1856) und Clara (1819-1896) Schumann würdigen, teilte die Stadt mit. Das Ehepaar hatte Mitte des 19. Jahrhunderts einige Zeit in Düsseldorf gewohnt. Derzeit wird dort das letzte gemeinsame Wohnhaus saniert.
Lüpertz, der wegen seines extravaganten Kleidungsstils auch „Malerfürst“ genannt wird, ist oft mit seinen exzentrischen Kunstwerken angeeckt. So schuf er etwa einen Beethoven ohne Arme in Bonn, einen Mozart als Zwitter-Torso in Salzburg und einen einarmigen Herkules in Gelsenkirchen.
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