Musik:Startschuss für Hamburger Reeperbahnfestival

Hamburg (dpa) - Deutschlands größtes Clubfestival ist in Hamburg in eine neue Runde gegangen: "Das Reeperbahnfestival schickt sich an, zum führenden europäischen Festival der Kreativwirtschaft zu werden", sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bei der Eröffnung am Mittwoch.

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Hamburg (dpa) - Deutschlands größtes Clubfestival ist in Hamburg in eine neue Runde gegangen: „Das Reeperbahnfestival schickt sich an, zum führenden europäischen Festival der Kreativwirtschaft zu werden“, sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bei der Eröffnung am Mittwoch.

Bis Samstag spielen in Dutzenden Bars, Theatern und Clubs mehr als 300 Bands und Musiker aus fast 30 Ländern. Dazu gibt es Kunst, Literatur und ein großes Branchen-Treffen. Das Musikspektakel, das erstmals 2006 über die Bühne ging, gilt als Entdecker-Festival. Erwartet werden ungefähr 28 000 Besucher.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) unterstrich die Bedeutung der „Leuchtturmveranstaltung“, die erneut mit 200 000 Euro aus dem Bundeshaushalt unterstützt werde. „Der Bund beteiligt sich mit gutem Gewissen“, sagte Neumann. „Wir brauchen nicht nur die Bayreuther Festspiele oder Opernhäuser.“ Das Reeperbahnfestival habe enorm an Zugkraft gewonnen und sich einen festen Platz im Terminkalender auch der internationalen Szene erobert.

Im Programmheft finden sich bekannte Namen: Schmusesänger James Blunt und Jungstar Birdy sind ebenso dabei wie die deutschen Bands Slut und Kettcar. Mit Spannung erwartet wird das erste Konzert der Band Gloria mit Moderator Klaas Heufer-Umlauf.

Das Konferenzprogramm wurde in diesem Jahr erstmals um digitale Branchen außerhalb der Musikwirtschaft erweitert. Die Musikindustrie gelte als Pionier der Digitalisierung und habe sich früh mit den Umbrüchen auseinandersetzen müssen, deren Erschütterungen jetzt andere zu spüren bekämen, sagte Scholz. Mittlerweile würden die Erlöse wieder etwas wachsen. „Das zeigt auch: Es lassen sich Mechanismen entwickeln, mit denen neue digitale Geschäfts- und Erlösmodelle möglich sind.“

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