Saalekreis:Schneemänner-Ausstellung in Merseburg

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Merseburg (dpa/sa) - Zwei oder drei große Schneekugeln, eine leuchtend rote Karottennase, ein Eimerhut und ein Gesicht aus Steinen und Ästen: Dem „personifizierten Winter“ in Form von Schneemännern widmet das Kulturhistorische Museum Schloss Merseburg im Saalekreis eine Ausstellung. Nach der Eröffnung von „Kulturgeschichte des Schneemanns“ am Freitag ist die Schau bis 23. Februar 2023 zu sehen.

Sie geht laut Museum zurück ans Ende des 18. Jahrhunderts, als die ersten Schneemänner auf Kupferstichen und Kalenderblättern sowie in Kinderliedern auftauchten. Da seien sie meist mürrisch dargestellt worden - erst im Verlauf der 19. Jahrhunderts wurden sie zu lachenden, romantischen „Winterhelden“. Mittlerweile gibt es die Schneemänner als frostig-fröhliche Gesellen über die kalte Jahreszeit hinweg überall zu sehen - auf Briefmarken, Karten, Verpackungen, in Schaufenstern und auf Werbetafeln.

Die Ausstellung präsentiere vor allem Exponate aus Deutschlands größter Schneemänner-Sammlung. Seit mehr als 40 Jahren trägt Cornelius Grätz aus Reutlingen in Baden-Württemberg Schneemänner in allen Varianten, Formen und Größen zusammen. Inzwischen zähle seine Sammlung rund 5000 Schneemänner, heißt es.

Das 1906 gegründete Kulturhistorische Museum im Schloss Merseburg präsentiert rund 1800 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf drei Etagen. Als Dauerausstellungen sind die überregional angelegten Sondersammlungen „Glasperlarbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts“ und „Historische Zündgeräte und Feuerzeuge“ zu sehen, denen jeweils ein Raum gewidmet ist.

© dpa-infocom, dpa:221125-99-655126/2

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