Mode:Michalsky setzt auf 1980er Jahre

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Berlin (dpa) - Es ist schon Tradition: Designer Michalsky lässt es zum Ende der Berliner Fashion Week noch einmal ordentlich krachen - mit der wohl längsten Laufstegshow der Woche. Eine Bilanz.

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Berlin (dpa) - Es ist schon Tradition: Designer Michalsky lässt es zum Ende der Berliner Fashion Week noch einmal ordentlich krachen - mit der wohl längsten Laufstegshow der Woche. Eine Bilanz.

Pumphosen mit Gummibündchen, Overalls und Metalliceffekte - der Modedesigner Michael Michalsky hat sich bei seiner neuen Kollektion an den Stil der 1980er Jahre angelehnt. Seine Frauenmodels trugen zum Abschluss der Berliner Fashion Week Corsagen aus gummiähnlichem Material und schlicht geschnittene Blazer mit Schulterpolstern. Zur Modewoche waren seit Dienstag (8. Juli) mehr als 200 000 Fachbesucher gekommen.

Nach Designern wie Miranda Konstantinidou und Marina Hoermanseder zeigte Michalsky am letzten Tag der großen Laufstegschauen viel Weiß und Schwarz kombiniert mit Rosa-, Grün- und Silbermetallic. Bei der mehr als einstündigen Show performte auch die britische Sängerin Rita Ora, die in einem schwarzem Tüllkleid über die Bühne hüpfte. Anschließend wurde bei Michalskys StyleNite gefeiert.

Seinen Männermodels verpasste Michalsky eine Art Schuljungen-Look, mit gestreiften Jacken und unter dem Knie endenden Hosen. Ein Mann trug Kopfhörer und ein Tonbandgerät, später war lautes Kameraklicken über die Lautsprecher zu hören. Nach Angaben seines Labels ließ sich Michalsky von Spionageaffären und dem Eindringen von Staaten, Geheimdiensten und Unternehmen in die Privatsphäre inspirieren.

In der Hauptstadt stellten rund 2500 Aussteller bei 15 Einzelmessen ihre Entwürfe für das kommende Frühjahr und den Sommer vor. Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft ging davon aus, dass die angenommene Besucherzahl von 200 000 noch übertroffen wurde. Vor allem die Messen Premium und Panorama seien sehr gut gelaufen und hätten 20 Prozent mehr Besucher gehabt, berichtete sie.

Dagegen wird eine der wichtigste Handelsmessen für Alltagskleidung, die Bread & Butter, ihren Auftritt zum Winter nach Barcelona verlegen. Nur im Sommer will sie sich weiterhin im früheren Flughafen Tempelhof einquartieren. Bei der nächsten Modewoche im Januar ziehen die großen Laufstegschauen zurück an ihren ursprünglichen Platz. „Wir sind wieder am Brandenburger Tor“, sagte eine Sprecherin.

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