Gleich mehrere Präsidenten wünschten schnelle Genesung: Als Anfang April bekannt wurde, dass sich der Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez im Krankenhaus aufhält, war die Anteilnahme groß. Der Staatschef Mexikos, Enrique Peña Nieto, äußerte sich auf Twitter und auch der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos schrieb: "Ganz Kolumbien wünscht dem Größten aller Zeiten eine gute Besserung".
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Diese Wünsche schienen vorerst zu fruchten, vor einer Woche wurde Márquez wieder aus dem Hospital Salvador Zubirán entlassen - Grund für den acht Tage dauernden Aufenthalt war eine Lungenentzündung gewesen. Er sei schwer angeschlagen, sein Zustand aber stabil, heißt es jetzt von Seiten der Familie. Der 87-Jährige erhole sich in seinem Haus in Mexiko-Stadt. Aufgrund des hohen Alters könne man "Komplikationen" nicht ausschließen, erklärten García Márquez' Ehefrau Mercedes Barcha sowie seine Söhne Rodrigo und Gonzalo am Montagabend (Ortszeit).
Auf einen in der mexikanischen Zeitung El Universal erschienenen Bericht, wonach der Schriftsteller erneut an Lymphdrüsenkrebs leide, ging die von der kolumbianischen Zeitung El Tiempo verbreitete Erklärung der Angehörigen nicht ein. Die Familie bat die Medien, die Privatsphäre von García Márquez zu respektieren.
1999 war bei dem Schriftsteller bereits Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden, daraufhin hatte er sich mehr und mehr zurückgezogen. Vor zwei Jahren berichtete der Bruder des berühmten Autors, dass Márquez unter Demenz leide, die Stiftung des Nobelpreisträgers dementierte dies damals aber.
Der letzte öffentliche Auftritt von Márquez liegt bereits viele Monate zurück, im März vergangenen Jahres empfing der Autor anlässlich seines Geburtstages vor seinem Haus in Mexio-Stadt Journalisten. Seit drei Jahrzehnten lebt der 87-Jährige in der mexikanischen Hauptstadt, geboren wurde er aber 1927 in Kolumbien.
Sein neuestes Buch mit dem Titel "Erinnerung an meine traurigen Huren" erschien vor zehn Jahren - weltberühmt hatten ihn seine Werke "Hundert Jahre Einsamkeit" und "Die Liebe in Zeiten der Cholera" gemacht. Geehrt wurde er dafür 1982 mit dem Literaturnobelpreis.