Literatur:Poesie und Eros

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17 n. Chr., vor 2000 Jahren, starb der römische Dichter Ovid im Exil am Schwarzen Meer. Eine Hommage an den Kurator der antiken Mythologie und Lehrer der Liebeskunst.

Von Durs Grünbein

Der Name Ovid ist mir zum ersten Mal in meinen Abendkursen Latein auf der Dresdner Volkshochschule begegnet. Bis dahin las ich ihn, eher verstohlen, auf den Buchrücken der schwarzen, großformatigen Bände des Akademie-Verlags Berlin, die ich mir etwa um dieselbe Zeit in einem Antiquariat, das auf dem Schulweg lag, zugelegt hatte. Die Ausgabe war übrigens spottbillig gewesen, so günstig, dass man gleich mehrere Bände horten konnte, ohne sie alle gleich lesen zu müssen. Es ging zunächst nur um den Besitz dieser Schätze, ihr intensives Studium setzte erst später ein, nachdem der Dozent uns davon überzeugt hatte, dass man seinen Ovid schnell zur Hand haben sollte.

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