Literatur:Holter will beim Vorlesen in Dialog mit Kindern treten

Bildungsminister Helmut Holter (Linke) liest im Kindergarten „Buchenberg“ aus dem Buch „Irgendwie Anders“ vor. (Foto: Michael Reichel/dpa)

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Erfurt (dpa/th) - Gutes Vorlesen bedeutet für Thüringens Bildungsminister Helmut Holter, in einen Dialog mit den zuhörenden Kindern zu treten. „Ich lese so vor, dass ich das möglichst gut lese und mir mit den Kindern gemeinsam den Text erarbeite“, sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Der 69-Jährige beteiligte sich am Freitag am bundesweiten Vorlesetag und las Kindern im Awo-Kindergarten Buchenberg aus einem Buch vor.

Um mit den Kindern in eine Unterhaltung zu kommen, unterbreche er das Vorlesen auch, schaue sich mit den Kindern die Bilder an und spreche mit ihnen darüber. Außerdem stelle er den Kindern Fragen - etwa zu Tieren, die im Text vorkommen, ob sie diesen zum Beispiel schon einmal begegnet sind.

Für ihn gehöre zum Vorlesen auch dazu, Begriffe zu erläutern und zu überprüfen, ob die verwendete Sprache auch wirklich kindgerecht ist. „Es geht eigentlich darum, auch zu hinterfragen, ob die Kinder den Text verstehen“, sagte Holter. „Lesen und Dialog in einem - das ist mein Prinzip.“

© dpa-infocom, dpa:221118-99-569003/2

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