Kurzkritik:Zarte lyrische Pflänzchen

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Kool Savas und Sido feiern im Zenith nicht nur ihren Sexismus

Von Dirk Wagner, München

Zugegeben: Das im September erschienene Gemeinschaftswerk "Royal Bunker" der beiden Deutsch-Rapper Kool Savas und Sido ist aufregender als das meiste, was die beiden gealterten Hip-Hop-Größen in den vergangenen Jahren solo gerissen haben. Wenn das gemeinsame Album aber in der Kritik sogleich als Jungbrunnen der Berliner Rapper gefeiert wird, sagt das mehr darüber aus, wie man sich hierzulande alte Menschen vorstellt. Rappen scheint da jedenfalls nicht ins Bild zu passen. Das kommentieren auch der selbsternannte "King of Rap" und sein bekennender Fan während ihres gemeinsamen Auftritts im Zenith. Oft genug hätte man den fast 43-jährigen Kool Savas und den 37-jährigen Sido nämlich aufgefordert, wegen ihres Alters mit dem Rappen aufzuhören.

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