Kurzkritik:Wie im Himmel

Lesezeit: 1 min

Angela Hewitt und die Festival Strings Lucerne im Gasteig

Von MICHAEL STALLKNECHT, München

"Wenn die Engel für Gott spielen, spielen sie Bach", befand der Philosoph Isaiah Berlin, "füreinander aber spielen sie Mozart". Angela Hewitt tat nun im Gasteig beides, spielte gemeinsam mit den Festival Strings Lucerne die beiden Es-Dur-Klavierkonzerte KV 271 ("Jeunehomme" beziehungsweise "Jenamy") und KV 449 von Mozart, umrahmt vom D-Dur-Konzert BWV 1054 und dem d-Moll-Konzert BWV 1052 Johann Sebastian Bachs. Dass das Publikum dazu am Sonntagnachmittag eher schütter erschien, ist bedauerlich. Denn die Kanadierin, die in der angloamerikanischen Welt zu den führenden Pianisten zählt, besitzt etwas, das zwar fast alle Musiker anstreben, aber nur sehr wenige in dieser Vollendung erreichen: Natürlichkeit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: