Kurzkritik:Ungreifbar

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Ziemlich breit: Noah Becker (vorne) ist bei "Bakery" zuständig für Bass und Elektronik. (Foto: Z|ART Agency GmbH)

"Bakery" mit Noah Becker überzeugen in der Milla

Von Martin Pfnür, München

Glaubt man Noah Becker, so hat der Name seiner Band nichts mit seinem eigenen Nachnamen, beziehungsweise jenem seines weltbekannten Vaters Boris Becker zu tun. Bakery, das sei vielmehr ein Verweis auf die Redewendung "to be baked", was im englischen Kiffer-Jargon so viel wie "ziemlich breit sein" bedeutet. Wenn man sich wiederum durch das erste Album der Berliner Formation hört, bei der Becker den Bass und die Elektronik bedient, hat das durchaus Sinn. "Lucy", so der Titel des im Herbst vergangenen Jahres veröffentlichten Debüts, ist eine ebenso verstrahlte wie clevere Melange voller dubbiger, trip-hoppiger und psychedelischer Versatzstücke; ein üppig und feinteilig produziertes Album, das einen auch ohne vorherigen THC-Genuss bald auf einlullenden Slow-Motion-Grooves und verhallten Bläsersätzen davonträgt.

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