Kurzkritik:Nackte Erde

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Die "Hidden Cameras" mit Country im Strom.

Von Martin Pfnür, München

Als Joel Gibb seinem Publikum im Strom zurief, dass München eine gute Stadt sei, um Dinge zu beenden oder zu beginnen, wirkte das erst mal etwas diffus. Und doch hatte die Ansage des Kanadiers durchaus Sinn, denn während München einerseits als letzte Station der aktuellen Tour bestimmt wurde, ist das mit dem Beginnen noch mal eine andere Geschichte. Denn München, das war für Gibb und sein Kollektiv "The Hidden Cameras" der Startschuss für eine Tour der besonderen Art. 2007 spielte er hier auf Einladung von Mehmet Scholl in der Allianz Arena. Besonders lustig und wichtig dabei, dass sich Scholl für die Umrahmung seines Abschiedsspiels eine offen homosexuelle Band ausgesucht hatte, die mit Songs über schwule Sexpraktiken und halbnackten Gogo-Tänzern für reichlich Wirbel sorgte. 2008 zog sie dann mit dem eigens für den Auftritt gecasteten "Münchner Fußballchor" durch die Lande.

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