Kurzkritik:Alles locker

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Münchner Philharmoniker und Valery Gergiev zeigen bei Bruckners sechster Symphonie große Gelassenheit

Von Klaus Kalchschmid, München

Es ist schon seltsam: Da wird Anton Bruckners sechste Symphonie eher selten gespielt und dann erscheint dieser wunderbare "Solitär" im Programm der Münchner Philharmoniker gleich zweimal innerhalb von drei Monaten. Im Juni war sie in einer exzellenten Aufführung unter Paavo Järvi in der Philharmonie zu erleben, nun dirigierte sie dort Valery Gergiev - und konnte sich auf bestens vorbereitete Musiker verlassen. Dennoch sah und hörte man den Gestaltungswillen des neuen Chefs und wie gern man zusammen musiziert. Alles ist da: der schöne, ebenso große wie plastische Streicherklang, die gleichermaßen strahlenden wie weichen Blechbläser und das feine Holz. Jede Phrase war wieder ebenso trennscharf räumlich wie homogen zu hören in der für dieses Repertoire perfekten Akustik der Philharmonie.

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