Am 1. Oktober tritt Philipp Demandt sein Amt als neuer Leiter der drei großen Frankfurter Häuser an: Städelmuseum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle. Am Donnerstag stellte er sich der Öffentlichkeit vor, eingeführt durch den Chef-Administrator der Städel-Stiftung Nikolaus Schweickart und durch die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig. Der 45-jährige Kunsthistoriker und Kulturmanager Demandt, der seit 2011 die Berliner Alte Nationalgalerie geleitet hatte, tritt die Nachfolge von Max Hollein an, der nach San Francisco gewechselt ist. Hollein hatte seit 2001 auch die stadteigene Schirn Kunsthalle dirigiert; in Erneuerung dieser bewährten Personalunion berief der Magistrat der Stadt Frankfurt Demandt auch zum künftigen Chef der Schirn, dem sich die bisherige Interimsdirektorin Inka Drögemüller als Stellvertreterin beigesellt.
In seiner so sympathischen wie nachdenklichen Begrüßungsansprache verzichtete Philipp Demandt auf die Vorstellung fertiger Programme und halb garer Konzepte. In allen drei Museen, durch die ein erhaltenswerter "freiheitlicher Geist" wehe, werde er vor allem auf Kontinuität, Erhalt der Qualität und den Austausch von Synergien setzen: Drei unverwechselbare Orte sollen es bleiben, "an die man gerne hingeht". Gefragt nach Garantien der Stadt für die Zukunft der Schirn mit ihrem erworbenen Profil als eines der europaweit führenden Ausstellungshäuser - offen für Entdeckungen, Experimente und einen an der Gegenwart geschärften Blick auch auf die Geschichte der Kunst -, versprach die ihrerseits neu amtierende Kulturdezernentin Ina Hartwig, ihre Hand dafür notfalls auch ins Feuer zu legen. Ihr Wort in des Magistrates Ohr.