Klassik:Endlose Geschichte

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Valery Gergiev dirigiert Rodion Schtschedrins Konzertoper "Der verzauberte Pilger" in München.

Von MICHAEL STALLKNECHT

"Etwas Russisches" wünschte sich der Dirigent Lorin Maazel von Rodion Schtschedrin, "mit alten Gesängen und Glockengeläut. Mit Polowetzern. Und Zigeunern. Mit einer tiefen weiblichen Bruststimme." Also machte sich der russische Komponist auf die Suche und fand den gewünschten Stoff in einer Erzählung Nikolaj Leskows aus dem Jahr 1873. Vor fünfzehn Jahren brachte Maazel "Der verzauberte Pilger" in seiner ersten Amtszeit als Chef der New Yorker Philharmoniker zur Uraufführung, 2015 wollte er es noch mal mit den Münchner Philharmonikern realisieren. Doch Maazel starb davor, weshalb sein Nachfolger Valery Gergiev das Stück nun in der Philharmonie dirigierte - pünktlich zum 85. Geburtstag Schtschedrins, der seit Langem in München lebt.

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