Klassik:Chef mit blassblauer Vision

Lesezeit: 5 min

Heute Salzburg, bald Stuttgart: Cornelius Meister gehört zu den gefragtesten Dirigenten seiner Zeit.

Von Michael Stallknecht

Gerade hat sich Friedrich Cerha nach dem Verbeugen wieder hingesetzt, da läuft Cornelius Meister zu ihm hin. Eilt hinunter vom Podium in den Zuschauerraum, um den Komponisten, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert, noch einmal dem Publikum zu präsentieren. Cerha steht auf und lächelt, Meister strahlt. Soeben hat er bei den Salzburger Festspielen Cerhas jüngste Komposition uraufgeführt, mit dem ORF-Radiosymphonieorchester Wien, dessen Chefdirigent und künstlerischer Leiter er seit 2010 ist. In zwei Jahren wird Meister, wie vor wenigen Wochen bekannt wurde, das Orchester verlassen und neuer Generalmusikdirektor der Oper Stuttgart werden.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: