Glamrock Live:Glück und Tränen

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16 von 18 Songs sind vor 1983 entstanden: Gene Simmons (links) und Paul Stanley beim Münchner "Kiss"-Konzert. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Auf ihrer Abschiedstournee treten "Kiss" auch auf dem Münchner Königsplatz auf. Die Nostalgiemaschine funktioniert dort perfekt.

Von Andreas Bernard

Als die jungen New Yorker Glamrocker Kiss im Frühjahr 1973 beschlossen, mit geschminkten Gesichtern aufzutreten, konnten sie noch nicht ahnen, wie sehr ihnen diese Entscheidung einmal das Altern als Band erleichtern würde. 50 Jahre später, im Rahmen der bis Ende 2023 dauernden Abschiedstournee "End of the Road", stehen Kiss auf der Bühne des gut gefüllten Münchner Königsplatzes, und die Probleme, die andere Großmeister ihrer Generation haben, stellen sich für Paul Stanley, 71, Gene Simmons, 73, und die vor mehr als zwanzig Jahren hinzugekommenen Bandkollegen Thomas Thayer, 62, und Eric Singer, 65, nicht. Geschminkte Gesichter haben keine Falten. Kiss können darauf verzichten, wie Abba computergenerierte Avatare auf die Bühne zu schicken, um die Illusion der Siebzigerjahre auferstehen zu lassen. Ihnen gelingt die Show auch in leibhaftiger Besetzung.

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