Juri Andruchowytsch: "Radio Nacht":In der Virtuosenfalle

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Juri Andruchowytsch: "Radio Nacht": Manchmal unterliegt er der Virtuosengefahr, etwas nur zu tun, weil er es beherrscht: der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch.

Manchmal unterliegt er der Virtuosengefahr, etwas nur zu tun, weil er es beherrscht: der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch.

(Foto: Sabine Gudath/Imago)

Politische und ästhetische Opposition sind letztlich nicht voneinander zu trennen: "Radio Nacht", der neue Roman des ukrainischen Schriftstellers Juri Andruchowytsch.

Von Lothar Müller

Längst gibt es Veteranen auch im zivilen Leben. Viele Rockmusiker gehören dazu, manche ihrer Fans auch. In seinem neuen Roman "Radio Nacht" setzt der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch einen alternden Keyboarder vor das Mikrofon eines Amateursenders, der auf einer namenlosen Insel stationiert ist, irgendwo dort, wo der Nullmeridian sich dem Nordpol nähert. Wo auch immer es ist, es ist eine letzte Zuflucht, ein Ort des Exils, von wo aus Josip Rotsky seine Botschaften in die Nacht schickt, Erzählungen aus seinem Leben, die Musik seiner Playlist.

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