Junge deutsche Literatur:Nature Morte

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Die Österreicherin Valerie Fritsch findet in ihrem Roman "Winters Garten" wunderschöne Worte für den Weltuntergang - die Künstlichkeit der Sprache steht dabei dem Erzählen im Weg.

Von Dana Buchzik

Die junge deutschsprachige Literatur gibt ihren Lebenszeichen neuerdings gerne mal die Form einer Verlustmeldung. 2013 erzählte Roman Ehrlich in seinem Debüt "Das kalte Jahr" von einem postapokalyptisch anmutenden Winter, der Menschen spurlos verschwinden lässt. 2014 veröffentlichte David Finck einen Roman über einen verschollenen Zwilling. Und in diesem Februar erschien Ulrike Almut Sandigs Erzählungsband "Buch gegen das Verschwinden", auf den nun Valerie Fritschs Roman "Winters Garten" folgt, in dem gleich die ganze Welt verschwindet.

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