Gehört, gelesen, zitiert:Selfies im Privatjet

Auf die Frage, warum so wenig bekannte DJs kritisch sind, antwortete eben im Magazin "Groove" die Labelbetreiberin und Produzentin Steffi.

Auf die Frage, warum so wenig bekannte DJs kritisch sind, antwortete eben im deutschen Techno-Magazin Groove die aus Holland stammende Labelbetreiberin und Produzentin Steffi, die als Resident-DJ in der Berliner Panorama Bar auch eine der Schrittmacherinnen der avancierten zeitgenössischen elektronischen Musik ist:

"Die schauen am Monatsende auf ihr Bankkonto und fragen sich natürlich, worüber sie sich beschweren sollen. Wenn ich 20 000 Euro für zwei Stunden Auftritt bei einem Festival bekomme, poste ich danach doch nicht über Facebook: ,Wir müssen mal über Techno reden, die Szene hat sich eindeutig zum Negativen verändert.' Als Künstler sollte man über die Musik kommunizieren. Aber heute geht es oft nur darum, dass man sich nackt in die Badewanne legt, Privatjet-Selfies mit anderen Star-DJs macht und sich gegenseitig verlinkt, um noch mehr Follower und Fans zu generieren. Das ist doch alles fake."

SZ

© SZ vom 28.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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