Im August wird ein neuer Roman des Philosophen, Essayisten und Zeitdiagnostikers Peter Sloterdijk erscheinen: "Das Schelling-Projekt". Es wird aber natürlich wohl nicht einfach eine Geschichte erzählt werden. Es soll vielmehr um nicht weniger gehen als die Bedeutung der weiblichen Sexualität für die Welterkenntnis. Im Interview in der neuen Ausgabe des Philosopie Magazins läuft sich der Meister schon mal warm:
"Wie ist es aus der Naturgeschichte heraus zu begreifen, dass die Natur selber so hohe libidinöse Belohnungen auf eine Handlung aussetzt, die, wenn die Fortpflanzung sein soll, sowieso geschehen muss? Warum wird den Menschen die Fortpflanzung auch noch versüßt? Wir sehen ja bei Insekten und bei zahlreichen anderen Lebewesen, dass es auch ohne jegliche Erregung geht. Geradezu vorbildlich verhalten sich die Fische bei dieser Angelegenheit."