Am Anfang stehen drei Bildtafeln. Es ist ein unbeständiges Grau, Schlieren bewegen sich durch die Farbe, dann erscheint auf dem mittleren Bild dieses filmischen Triptychons ein Gedicht der christlichen Mystikerin Mechthild von Magdeburg. Sprachliche Gegensatz-Paare über die sich ins Ekstatische steigernde Genese eines, in diesem Fall gläubigen Daseins: "Je länger sie tot ist, je fröhlicher sie lebt / Je fröhlicher sie lebt, je mehr sie erfährt / Je gewaltiger sie ist, je tiefer ihre Wunden werden, je heftiger stürmt sie / Je liebevoller Gott in ihr ist, je höher schwebt sie".
"Gedicht einer Zelle" von Stefan Winter:Mystik der Frauen
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Stefan Winter präsentiert sein Religionen und Zeiten umspannendes Installationswerk "Gedicht einer Zelle"
Von Rita Argauer
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