Die Mädchen haben dicke blonde Haare, sie tragen Kittelschürzen und haben Glück, dass da nicht irgendeine Touristin vorbeispaziert, mit der Kamera. Sondern eine Meisterin. Die Fotografin hat ihnen zugestanden, distanziert zu bleiben; die kleinste darf sogar schmollend aus dem Bild schauen. So wirken sie entschlossener und eigensinniger, als es Kindern sonst gestattet ist - vor allem, wenn sie vom Dorf kommen und Mädchen sind.
Fotokunst:Verblasst nicht
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Die Kunstgeschichte hat viele bedeutende Fotografinnen des frühen 20. Jahrhunderts übergangen, besonders wenn sie im Dritten Reich nicht mehr arbeiten durften. In diesem Herbst entdecken die Museen sie neu.
Von Catrin Lorch
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