Theater:Fenster zur Welt

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"Ist" von Parnia Shams zeigt sehr beiläufig, genau und eindringlich, wie die iranische Diktatur, die ständige Kontrolle, die Angst das Leben der Menschen vergiften. (Foto: Navid Fayaz/Schaubühne Berlin)

Das FIND-Festival der Berliner Schaubühne zeigt Inszenierungen aus Iran, den USA und Japan. Und manchmal kann man sofort wieder an die Kraft des Theaters glauben.

Von Peter Laudenbach

Die iranische Regisseurin Parnia Shams und ihre Produktionsleiterin Raha Rajabi sitzen an einem sonnigen Dienstag bestens gelaunt vor der Berliner Schaubühne. Es genügt, ihnen zuzuhören, um sofort wieder an das Theater und seine Kraft zu glauben. Parnia Shams Theaterarbeit und das, was sie im Gespräch mit der SZ die "Ereignisse der letzten Monate" oder einfach "the movement", die Bewegung, nennt, sind kaum voneinander zu trennen. Die Bewegung, das sind die Demonstrationen gegen das Mullah-Regime, der Kampf um die Menschenrechte der iranischen Frauen. Letztlich geht es dabei um "die Diskussion darüber, wie wir leben wollen", sagt Parnia Shams. Ihr Theater ist sehr klar und unmissverständlich ein Teil dieses Kampfes.

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