Leo Wagner ist erfolgreicher Politiker: Mitbegründer der CSU, enger Vertrauter von Franz Josef Strauß, Abgeordneter in Bonn. Er arbeitet für ein Deutschland im Kalten Krieg, geht tagsüber dem Geschäft der Bonner Republik nach. Nachts vergnügt er sich in Köln bei ausschweifenden Partys mit Alkohol und schönen Frauen. Die Familie zuhause ahnt davon nichts - oder will es lieber nicht so genau wissen. Dann kommt das Jahr 1972 und das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt. Wagner, so heißt es, soll sich gegen Geld von der Stasi von der Abstimmung enthalten haben. Überhaupt soll er inoffizieller Mitarbeiter bei der Stasi gewesen sein. Im Dokumentarfilm "Die Geheimnisse des schönen Leo" rekonstruiert sein Enkel, Filmemacher Benedikt Schwarzer, Wagners Geschichte und sucht Antworten auf offene Fragen.
Die Geheimnisse des schönen Leo , DE 2018, Mittwoch, 2. Januar, 19 Uhr, Monopol, Schleißheimer Str. 127, t 38 88 84 93, Gespräch mit Regisseur Benedikt Schwarzer im Anschluss