Dass es in Südosteuropa Minderheiten gibt, die in ihren eigenen Heimatländern teilweise verfolgt und misshandelt werden, wird in Zeiten der Flüchtlingskrise oft übersehen. Diesem grausamen Schicksal sind auch die 18-jährige Bebe und ihr jüngerer Bruder Mikhail ausgesetzt, sodass sie Moldawien eines Tages den Rücken kehren müssen. Mit einem Sack, gefüllt mit moldauischer Erde, ziehen die beiden gen Westen. Doch auch dort erwartet sie kein Paradies: Zwischen Erniedrigung, Traumata und sinnbefreiter Bürokratie wird ihre Geschwisterbeziehung mehr denn je auf die Probe gestellt, und der Blick in eine ungewisse Zukunft zehrt an den letzten Kraftreserven. Die Inspiration für "Geschwister" ) erhielt der Regisseur Markus Mörth während seines Zivildienstes, den er in einem Grazer Flüchtlingshaus leistete. Der Österreicher steht im Anschluss an die Vorführung, die beim Rumänischen Filmfestival im Filmmuseum stattfindet, zu einem Gespräch bereit.
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Geschwister - Siblings , Österreich 2016, Regie: Markus Mörth, Freitag, 17. November, 18.30 Uhr, Filmmuseum