Filmtipp des Tages:Traditionelle Moderne

"Menashe" bietet Einblicke in die chassidische Gemeinde Brooklyns

Regenbogenfamilien, Patchworkfamilien, alleinerziehende Elternteile: Mutter, Vater, Kind ist schon lange nicht mehr die einzige Familienstruktur. In einigen Kulturen wird diese aber immer noch erwünscht. Der Ultraorthodoxe Menashe lebt mit seinem Sohn Rieven in New York, in der chassidischen Gemeinde von Borough Park in Brooklyn. Seit Kurzem ist er verwitwet und muss daher, nach Willen des Rabbis, möglichst schnell wieder heiraten. Bis dahin soll sein Sohn in einer Pflegefamilie unterkommen. Doch Menashe will nicht mehr heiraten, sondern seinen Sohn alleine großziehen. In der abgeschotteten Welt der Chassidim trifft Modernismus auf Tradition. "Menashe"ist das Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmers Joshua Weinstein. Der Hauptdarsteller Menashe Lustig spielte sich selbst: Auch er lebt in einer chassidischen Gemeinde und ist verwitweter Vater. Die anderen Rollen besetzte Weinstein ebenfalls mit Ultraorthodoxen und drehte nur in der haredischen Enklave Borough Park.

Menashe (OmU) ; Regie: Joshua Weinstein; Montag, 1. Oktober, 14.30 Uhr, Neues Arena, Hans-Sachs-Straße 7, t 2603265

© SZ vom 01.10.2018 / VIVI - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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